
Yoga-Vedanta
Yoga hat seine Wurzeln in Indien. Es gibt unterschiedliche Schriften dazu. Eine der ältesten Lehre ist die Vedanta-Philosophie, welche vier verschiedene Yoga-Wege beschreibt, passend zu unterschiedlichen Charakteren/Neigungen wie aktiv, emotional, willensstark, intellektuell.
Yoga-Vedanta Wege
Unterschiedliche Yoga-Wege führen auf unterschiedliche Arten zur Meditation:
Karma-Yoga = Weg der Taten: Achtsames Handeln, Diener sein, die Früchte des Erfolges opfern
- geeignet für aktive Personen
- Beginnt mit Achtsamkeit bei der Arbeit und stetes Selbstgewahrsein
Bhakti-Yoga = Weg der Hingabe: Liebe zu Gott
- Geeignet für Personen mit Gefühl/Emotionen
- Beginnt mit Gebet, Hymnen, Gottesverehrung und Reinheit des Herzens
Der Bhakti (Verehrer eines persönlichen Gottes) wird durch Hingabe, Gebet und Meditation und dank Gottes Gnade zum höchsten Ziele gelangen.
Jnana-Yoga = Weg der Erkenntnis: Mit Wissen zur Erkenntnis gelangen
- Geeignet für wissensdurstige, intellektuelle Personen
- Beginnt mit dem Hören, Lesen und Verarbeiten von heiligen Schriften, gefolgt von der Selbstergründung (Meditation)
Der Jnana-Yogi (Advaita-Vedanta) läutert sein Denkorgan und geht der Frage nach «wer bin ich?» bis er dank Selbstanstrengung zum wahren Selbst gefunden hat. Voraussetzung für diesen Weg: Das Ego sollte überwunden sein und das Denkorgan geläutert. Dies ist ein Weg ohne Dualität und ist bekannt als Advaita-Vedanta, der Nicht-Duale Weg.
Raja-Yoga = Königlicher Yoga: Die acht Glieder nach Yogasutra, systematischer Aufbau
- geeignet für willenskräftige/ausdauerstarke Personen
- Beginnt mit der Läuterung des Denkens, Körperübungen (Asana), Atemtechniken und dem Zurückziehen der Sinne.
- Prana, die Lebensenergie, und die Kundalini werden aktiviert.
Vedanta-Philosophie
Ergänzend zu den Angaben auf der Home-Seite weisen wir hier auf das Buch «Vedanta – Der Ozean der Weisheit» hin, dessen Titel bereits den Umfang dieser Philosophie erahnen lässt.